07.Februar 2013: Heute habe ich die zweite Empfehlung des Rezeptionisten ausprobiert - den Gertrude Valley Track, aber diesesmal hatte er absolut recht. Ein unglaublich schöner Track, oder besser gesagt eine Route, weil es gab zwar einige Pfeiler, die den Track markierten, aber der Rest war Steinhaufen - und finde einmal den einen kleinen Steinhaufen zwischen den ganzen anderen Steinhaufen, der den Track anzeigt. :) Ich habe beim Hinaufgehen auch nicht ganz genau den Weg gefunden, aber da es eh nur eine Richtung gab, war das nicht so ein Problem. Es war sogar ein kleines Stück zum Klettern dabei (Ingrun, du wärst stolz auf mich gewesen), das ich gemeistert habe. Die Aussicht war einfach wunderschön von oben über das Tal, die Wolken sind direkt über den Bergkamm, wo ich gestanden bin, hinweg geweht, eine wirklich tolle Wanderung (insg. 5h).

Wegen des starken Windes (bis zu 100km/h) wurde der Track zum Tongariro Crossing leider abgesagt. :( Also, haben Nils und Allen (ein Holländer und ein Chinese, die ich im Backpacker kennengelernt habe) beschlossen, den Tama Lake Walking Track stattdessen zu machen. Gestartet sind wir in Whakapapa. Es war ein wirklich wunderschöner Wanderweg durch eine sehr beeindruckende Lava-Landschaft. Am Ende waren dann zwei Krater-Seen. Am Anfang war es zwar noch sehr bewölkt, aber am Schluss hatten wir dann doch noch einen wunderschönen Blick auf Mt. Ruapehu und auf Mt. Doom (Mt. Ngauruhoe). Insgesamt waren wir 7h unterwegs.

01.02.2013 So...jetzt bin ich wieder alleine unterwegs. Habe Kira heute zum Flughafen gebracht, und sie fliegt wieder zurück nach Kanada. Ich bin danach wieder nach Glenorchy gefahren zum Sylva Lake Campingplatz. Habe dort den Sylva Lake Track gemacht (2h) und bin dann im Auto gesessen und habe gelesen, weil ich es draußen, wegen den vielen, vielen Sandflies einfach nicht ausgehalten habe. :)

Da das Wetter in der Früh noch sehr schön ausgesehen hat, bin ich nochmal zum Mt. Taranaki gefahren und habe dort den 3 1/2h Enchanted Track durch den "Goblin Forrest" gemacht. Es war ein wirklich schöner Track, zwar auch mit viel bergauf und bergab, aber mit schöner Aussicht und der höchsten Swingbridge, die ich bisher überquert habe.(ich bin ja sehr schlecht im Schätzen, aber die war bestimmt 50m hoch - habe mich natürlich nicht getraut ein Foto zu machen, da war ich dann doch zu sehr nur mit dem Hinübergehen beschäftigt) :) Da das Wetter die nächsten Tage nicht so toll sein soll, werde ich über den Forgotten World Highway zu den Waitomo GlowwormCaves fahren und der/die/das (keine Ahnung, welchen Artikel ich verwenden soll) Tongariro Crossing bei meiner Rückfahrt nach Wellington machen, weil bei schlechtem Wetter, lassen die einen da sowieso nicht rauf.

Heute bin ich, mal wieder im Regen, von Ahipara zum Cape Reinga gefahren. Dort hat es natürlich auch geregnet. Nach einem kurzen Spaziergang zum Leuchtturm und einem ca. 2h Wanderweg zum benachbarten Strand (sehr, sehr matschig) im Regen, habe ich beschlossen, dort nicht zu übernachten, sondern weiter zu fahren. Die Wetteraussicht für die nächsten paar Tage ist noch stärkerer Regen und dann kann ich die Wanderwege sowieso nicht machen, die ich machen wollte, weil die teilweise im Regen einfach zu gefährlich sind und außerdem macht es keinen Spaß. Also, bin ich jetzt in Paihia (nicht zu verwechseln mit Piha, wo ich schon war) und übernachte im Pickled Parrot (wo die die Namen immer herhaben) und werde hoffentlich morgen ein paar kurze Walking Tracks machen, um mir die Bay of Island von einem schönen Aussichtspunkt anzuschauen und danach weiter nach Whangarei fahren.

Nach einer etwas unruhigen Nacht für mich in Townsville (um 3 Uhr früh klopfen plötzlich Leute an die Zimmertür) haben Eva und Niko sich eine Krokodil-Farm angesehen und ich habe Teile des Alligator-Creek Tracks in der Nähe gemacht. Ich bin gemütlich entlang des Creeks gewandert (ca. 3h), begleitet von dem unglaublich lauten Zirpen der unglaublich riesigen und hässlichen Zikaden - die dann irgendwann plötzlich alle auf einmal losgeflogen sind und ja, dann bin ich auch auf einmal sehr schnell geworden und bin weggelaufen, weil die wollte ich nicht unbedingt auf mir sitzen haben. :) Danach sind wir weitergefahren und sind jetzt in Ayr, wo wir auf gutes Wetter warten, für Eva und Niko's Schiffswrack-Tauchgang.

06.Februar 2013: Nach einer Nacht in einem Bett in dem einzigen Backpacker, den es gibt in Milford (es gab keinen freien Campingplatz mehr, aber die nächsten zwei Nächte werde ich wieder im Auto schlafen), wollte ich heute nur einen kurzen, nicht anstrengenden Wanderweg machen. Ich habe den Rezeptionisten gefragt und der hat mir erklärt der Tutoko Track ist nur entlang eines Flusses und eher langweilig, aber es gibt einen netten Ausblick auf das Tal am Schluss. Okay, also bin ich dorthin...von wegen langweilig und einfach...das war kein Track, das war eine Route, also nicht gut markiert und Wurzeln, Steine, rutschige Steine, wackelige Steine, Schlamm, Flüsse zum überqueren, Schlammflüsse zum überqueren, Farn, und sonstiges Gebüsch quer über den "Track". 2 1/2h eine Richtung, also 5h insgesamt, ich war ziemlich fertig danach, weil man hochkonzentriert sein muss die ganze Zeit, weil sonst rutscht man irgendwo aus, oder man ist irgendwo und weiß nicht, wo der Track weitergeht vor lauter Natur. :) Die Aussicht war zwar nett am Schluss, aber echt nicht was ich erwartet habe. Also, eher ein enttäuschender Track.

Heute um 9:00 früh bin ich mit dem Water-Taxi nach Onetahuti (eine der Buchten im Abel Tasman National Park, die Namen machen mich echt fertig) und von dort in 4h ca. 15km zur Anchorage gegangen. Eine wunderschöne Wanderung von einer Bucht zur nächsten durch Regenwald und goldene Sandstrände.Es hat mir so gut gefallen, dass ich morgen die Strecke von Marahau zur Anchorage gehe und über einen anderen Weg wieder zurück. Sollte insgesamt ca. 7h dauern. Solange es keine 10h sind, ist alles gut. :)

31.01.2013 Heute haben wir den Queenstown Hill Track gemacht. Insgesamt gemütliche 3h mit wunderschönem Ausblick am Ende über Queenstown. Danach haben wir uns hübsch gemacht, sind zu Fergburgers gegangen (der "berühmteste" Burger in NZ) Ich habe einen riesigen Falafelburger gegessen, der wirklich sehr gut war. Danach sind wir durch die Stadt spaziert, haben der Queenstown Dudelsack-Band zugehört und sind in ein irish Pub auf 2 unglaublich teure Cider gegangen. :)

Eva und Niko sind gestern bei den Whitsunday Islands schnorcheln gewesen und ich habe den Conway National Park erkundet.Dort habe ich einige wirklich sehr nette Walking Tracks gemacht. Keine großen Spinnen, nur unglaublich viele schöne Schmetterlinge. :) Das ist dann schon eher nach meinem Geschmack. Das Meer ist hier so unglaublich türkis, dass es schon fast etwas zu kitschig ist. :) Es schaut halt alles ein bisschen surreal aus. Aber hier gibt es wieder mehr grün und die Landschaft hier ist wunderschön. Heute schauen wir, dass wir möglichst weit Richtung Süden kommen, Richtung Rockhampton nach Emu Park.

Nachdem das Wetter zwar sehr sonnig und heiß, aber offensichtlich nicht optimal zum Tauchen ist, wurde der Tauchtrip von Eva und Niko für heute abgesagt. Also, sind wir gleich heute vormittag in Richtung Airlie Beach zu den Whitsunday Island gefahren, vorbei am Lake Proserpine.Gestern haben sind wir nochmal nach Townsville zurückgefahren, um einen Walking Track in der Gegend zu machen. Der war alledings nicht ganz so toll, weil alles sehr trocken und sehr flach war, also keine wirklich schöne Aussicht. :)

Da ich ja geplant hatte den Inland Track (ca. 7h) zu machen, bin ich in der Früh nochmal ins Visitor Center gegangen, um mich zu erkundigen und mich abzumelden. Die Dame dort hat gemeint, naja...das ist schon ein schwieriger Track und sehr steil und anstrengend...also, habe ich mir gedacht:"vielleicht ist das doch zu schwierig für mich".Also, bin ich nur einmal zur Anchorage ca. 2h gegangen und dann habe ich doch beschlossen, dass ich mich über den Inland Track traue.Die ersten 2h waren nur bergauf, dass ich wirklich schon gedacht habe, ich kann nicht mehr und dann ist es 2h nur bergab gegangen. War im Großen und Ganze ein schöner Track, aber ich habe jetzt schon einen ordentlichen Muskelkater.Morgen fahre ich weiter nach Norden nach Collingwood an der Golden Bay.

Heute habe ich den Atene Skyline Track gemacht. Habe insgesamt 6h dafür gebraucht. Und er war ehrlich gesagt etwas entäuschend. Sehr steil bergauf und bergab die ganze Zeit und nicht einmal eine Aussicht auf irgendwas, weil man vor lauter Bäumen nichts gesehen hat. 6h lang immer genau dasselbe war dann auch etwas fad. Der Weg war sehr anstrengend, weil Baumwurzeln, Laub, umgefallene Bäume, sehr schmal, sehr unwegsam, ja...und beim letzten Stück hinuntergehen bin ich dann auch noch umgeknöchelt und jetzt ist mein linkes Sprunggelenk geschwollen und ich kann nicht ordentlich auftreten. Habe es schon mit Kinesiotape eingewickelt und hoffe, dass es bald wieder gut wird.Meinem Auto geht es dafür blendend, keine Probleme bei der Fahrt zum Walking Track und auch keine beim Rückweg.Morgen werde ich weiter Richtung Mt. Taranaki nach Stratford fahren. (und zum Fahren brauche ich ja meinen linken Fuß zum Glück nicht wirklich) :)

Gestern bin ich von Mt. Maunganui nach Whitianga gefahren. Ein nettes kleines Städtchen und das Hostel sehr viel netter, als die letzten zwei. Sehr ruhig, nette Leute, und alles ist sauber. Ich habe das Zimmer gestern mit einer Italienerin geteilt und heute habe ich es ganz für mich alleine. :) Gestern habe ich 2 kurze Walking-Tracks in der Gegend gemacht: Whitianga Rock und den Walk zum Shakespeare's Cliff. Hat ingesamt gemütliche drei Stunden gedauert.Heute bin ich zum Hot Water Beach gefahren, habe aber leider kein heißes Wasser gesehen, weil gerade Flut war und das nur bei Ebbe funktioniert. Dann bleiben nämlich Hot Water Pools am Strand zurück. :) Danach habe ich mir die Cathedral Cove angesehen und bin ein bisschen am Strand gesessen und habe die Sonne genossen. :)

Gestern habe ich in Tauranga übernachtet, und das Hostel dort war mir etwas zu voll und viel zu viele Party-Leute. Also, habe ich beschlossen umzusiedeln und bin über die Brücke nach Mt. Maunganui gefahren. Heute in der Früh habe ich einen Walking Track auf die Spitze des Berges und einmal rundherum gemacht - insg. ca. 2h, war eine sehr schöne Aussicht von oben und ich habe eine partielle Sonnenfinsternis beobachtet (in Cairns - Australien hätte ich eine Totale Sonnenfinsternist sehen können) Danach bin ich zu einem anderen Hostel gefahren, aber ich habe den Eindruck, dass das nicht viel besser sein wird, als das andere gestern. Morgen werde ich mich weg von der "Stadt" auf den Weg weiter nach Norden machen, nach Whitianga.

So...habe mich heute zeitig in der Früh (6:35) mit dem Bus auf den Weg in den Norden nach Kaikoura gemacht. Eine sehr nette kleine Stadt am Strand, die bei Surfern sehr beliebt ist.Habe heute auch meine erste Wanderung in Neuseeland gemacht. Den Peninsula Track, der ca. 4h gedauert hat und mich um die Halbinsel herum, und die Klippen hinauf geführt hat.Habe heute auch meine ersten Seehunde gesehen.

03. Februar 2013: Heute habe ich die Mueller Hut Route gemacht. War zwar mit 7-8h insgesamt angeschrieben, aber Gehzeit habe ich ca. 4h gebraucht, aber mit ungefähr 3h oben sitzen und Landschaft anschauen, habe ich dann doch meine 7h gebraucht. :)Ich sage es euch, das war eines der schönsten Landschaften, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Als ich losgegangen bin hat noch die Sonne gescheint, aber nach 20min war ich nur mehr in einer Wolke. Die erste Stunde waren nur Stufen und danach steil bergauf loser Schotter, aber kurz vorm Gipfel bin ich dann aus der Wolkendecke herausgekommen und hatte einen großartigen Ausblick auf Mt. Cook und alle Gletscher und Alpen rundherum. Nach 3h Staunen und geschätzen 500 Fotos, haben sich die Wolken verzogen und ich hatte einen schönen Blick auf das Tal. Hinuntergehen war der gleiche Weg, also viele viele Stufen hinunter, was mit der Zeit dann auch ganz schön anstrengend ist. :)

Der letzte Bankomat war in Takaka und die letzte Tankstelle in Collingwood, danach gibt es nichts mehr, außer wunderschöner Landschaft. :) Ich war in einem total netten Backpacker, ein süßes kleines Häuschen mitten im Wald, mit Holzofen und allem drum und dran und natürlich KEIN Internet.Ich bin am Montag angekommen und habe so ziemlich nichts gemacht. Am Dienstag habe ich beschlossen den Strand auf einem Pferd zu erkunden und bin 3h lang Reiten gegangen (ja, mir tut jetzt wirklich alles weh) und gestern habe ich eine kleine Wanderung zu den anderen Stränden gemacht, die auch sehr nett war, aber ziemlich winding. :)Jetzt bin ich auf dem Weg zurück nach Nelson, dann nach Picton und von dort aus mit der Fähre auf die Nordinsel.

Nach zwei Tage im Nirgendwo (St. Arnaud) ohne Internet, gibt es jetzt wieder ein Travel-Update.Also...ich habe meine erste Autofahrt mit meinem türkisen Toyota Vitz hinter mir, habe meine ersten Hitchhiker mitgenommen, bin meine erste 10h Wanderung (31km) gegangen und habe zum ersten Mal in meinem Auto übernachtet (was dann doch etwas kalt war, aber ich habe mir Possum-Socks gekauft, und dann waren meine Füße schön warm).Heute bin ich von St. Arnauds über Reefton nach Greymouth gefahren und hier werde ich vorraussichtlich auch die nächsten 2-3 Tage bleiben, weil es für die Westküste starke Unwetterwarnungen gibt und es Überschwemmungen und Gerölllawinen geben soll und ich bei solchen Bedingungen dann doch nicht fahren möchte. Also, bleibe ich gemütlich im Hostel und werde warten, bis mein Muskelkater weg ist. :)

Gestern bin ich im strömenden Regen den ganzen weiten Weg von Whitianga bis nach Piha über Auckland gefahren. Mein Auto hat 2 Pausen gebraucht, weil die kurvenreiche Strecke entlang der Westküste von Coromandel Town nach Thames hat er nicht ganz so gerne gehabt. Ansonsten, hat Jabberwocky den Motorway in Auckland gut geschafft und nachdem ich etwas außerhalb von Auckland ungefähr 1h im Kreis gefahren bin, weil ich den Weg nicht gefunden habe (trotz fragen), habe ich den versteckten Weg nach Piha doch noch gefunden. :) Heute habe ich einige kurze Wanderwege gemacht: den Maungaroa Lookout Track (der sehr matschig und rutschig war, aber dafürhatte ich eine tolle Aussicht), den kurzen Aufstieg auf den Lion Rock, den Tasman Lookout Track zu "The Gap" und den Kitekite-Knutzen Track zu einem Wasserfall. Piha ist wirklich wunderschön. Morgen werde ich wahrscheinlich noch einen 4h-Track beim Karekare-Beach machen und danach weiter nach Norden nach Dargaville, um mir die Kauri-Trees anzuschauen.